Morgens nur ein halbes Brötchen, aber abends genug Energie fürs Netflix-Binge. Kaum zu glauben, was in einer Biotonne vor sich geht, oder? Der täglich anfallende Biomüll, der normalerweise langweilig vor sich hin gärt, ist wirklich eine Energiequelle. Indem du Apfelschalen weg wirfst, kannst du das Licht im Nachbarhaus einschalten. Fast wie Zauberei, aber der Geruch erinnert eher an einen Komposthaufen als an Hogwarts. Klick hier!
Die Biotonne ist der Ausgangspunkt. Dort lagern Kartoffelschalen, alte Schnittblumen, Kaffeefilter und Küchenpapier – eine Mischung aus verschiedenen Gerüchen und Geschmäckern, die für Feinschmecker wahrscheinlich nicht so angenehm ist. Der Müllwagen leert alles in seinen Laderaum, bringt die Mischung zu einer Anlage, die sich mit Biomüll beschäftigt, und behandelt ihn wie Oma mit Streuselkuchen.
Jetzt wird deutlich, was wertvoll ist und was nicht. Oder genauer gesagt: Fremdkörpermüll. Nach der Entfernung der Störstoffe wird es ernst. Die organischen Abfälle sammelt man in großen Behältern, den Fermentern. Hier startet das Festmahl: Bakterien feiern und verwandeln den Schlamassel in Biogas, ohne Sauerstoff zuzulassen. Pattex als Energiequelle genutzt. Es klingt wie im Labor, ist aber der Alltag. Das Gas besteht hauptsächlich aus Methan, welches normalerweise im Magen der Kuh bleiben sollte.
Dieses Biogas ist sehr leistungsfähig! Im Blockheizkraftwerk entsteht Wärme und Strom durch Verbrennung. Die Energie erreicht Steckdosen und Heizkörper. Ein Fassadenkletterer mit dem Namen Energie, der schnell ins Leben zurückkehrt. Nur weil du gestern deinen halben Apfel nicht wolltest.
Am Ende bleibt Gärrest übrig. Hochwertiger Dünger. Für Tomatensträucher, die Nährstoffe benötigen. Der Kreislauf ist brötchenförmig. Verschwendung ist Vergangenheit, wir verwandeln Reste in Leckeres.
Der alte Teebeutel wird plötzlich zum Zündfunken für den Wasserkocher, was lustig ist. Mülltrennung ist fast wie eine Heldentat, nur ohne Umhang. Nur mit einer Biotonne und etwas Geduld möglich.